Interaktive Stationen, Kunstwerke, Forschungsprojekte und Labore. Das Ars Electronica Center (https://ars.electronica.art/center/de/) lädt zu spannenden und inspirierenden Ausflügen in die Zukunftsfelder Künstliche Intelligenz und Neurowissenschaften, Robotik und autonome Mobilität sowie Gen- und Biotechnologie ein. Diese Ausstellungen basieren auf dem Gedanken, dass alles mit allem verbunden ist. Sie vereinen Kunst mit Technik und zeigen die komplexen Beziehungen zwischen Natur, menschlichen Erzeugnissen, Klima und Energie auf.

Die 1B des Bundesrealgymnasiums Wien 15 Henriettenplatz war am 22.4.2025 im Rahmen einer vom Bildungsgrätzl Schönbrunn organisierten Exkursion zusammen mit Klassen des Schulzentrums Frießgasse sowie der Oskar-Spiel-VS im Ars Electronica Center in Linz zu Gast.

Nach einer gemütlichen Anreise mit dem gemieteten Reisebus wurden die Kinder in Gruppen durch das beeindruckende Gebäude mit seinen zahlreichen Ausstellungen geführt, wobei es viel zu erleben und noch mehr auszuprobieren und zu entdecken gab.

Begonnen hat der interaktive Tag im Deep Space 8K, wo die Schülerinnen und Schüler an einer Reise durch das bekannte Universum teilnehmen konnten. Mit 3D-Brillen ausgestattet wurde auf einer 16 x 9 Meter großen Wand ein Blick auf unsere Erde geworfen, zuerst von der Raumstation ISS, später wurde in die tiefen unserer Milchstraße vorgedrungen, den Ringen des Saturn und den Monden des Jupiters ein Besuch abgestattet. Zum Greifen nah kamen die Himmelskörper und ließen die Fantasie der jungen Köpfe in ungeahnte Höhen steigen.

Beflügelt von diesen Eindrücken ging es in Gruppen weiter in den Keller des Gebäudes, in dem sich eine Ausstellung dem Thema Künstliche Intelligenz widmet. Hier wird in vielen praktischen Beispielen den Fragen nachgegangen, was künstliche Intelligenz ist und was wir eigentlich über menschliche Intelligenz wissen. Für die jungen Menschen heute ein ebenso zentraler Bestandteil ihres Lebens wie die Frage, welche Auswirkungen diese Technologie auf die Gesellschaft und die Berufe der Zukunft haben wird. Bei der Moral Machine (https://www.moralmachine.net/hl/de) konnten moralische Dilemmas im Straßenverkehr durchgespielt werden und es wurde anschaulich, welche Probleme und Fragestellungen entstehen, wenn intelligente Maschinen Menschen bei ihrem Tun unterstützen oder dieses sogar ersetzen.

Die Ausstellung AIxMusic widmet sich ebenfalls dem Thema Künstlicher Intelligenz. In diesem Fall im besonderen Bereich der Kreativität. Das Herzstück des Klavierzimmers ist der selbstspielende Flügel Yamaha DC1. Dieses Instrument zeigt auf beeindruckende Weise die Möglichkeiten im Zusammenspiel von menschlicher Kreativität mit technischer Perfektion und deuten auf einen völlig neuen Bereich künstlerischer Formate hin, der dabei ist, sich vor unseren Augen und Ohren zu entwickeln.

Die Führung endete schließlich im Kinderforschungslabor. Hier hatten die Schüler und Schülerinnen Zeit und Raum zum Spielen und Entdecken. Ob digital oder analog, künstlich oder natürlich. In der Augmented Reality Sandbox konnten die Kinderhände Löcher graben und Sandberge anhäufen, was ihnen nicht nur viel Spaß machte, sondern durch 3D-Visualisierung auch erste Einblicke in geowissenschaftliches Arbeiten vermittelte. Das Exponat Famo[o]se Wesen lud die Kinder schließlich ein, sich hinter ein Mikroskop zu klemmen und die ganz kleine Welt der allerkleinsten Lebewesen – auch in der eigenen Haut – zu entdecken.

Nach den beeindruckenden Ausstellungen konnten die Erfahrungen bei einem gemeinsamen Picknick am Ufer der Donau wirken und unter den Kindern ausgetauscht werden. Zurück bleibt die Erinnerung an einen inspirierenden Tag und das Gefühl, etwas wirklich Neues und Einzigartiges erlebt zu haben und dass der Tag einfach viel zu schnell vergangen ist.